Die Universität wendet sich am 9. April 1516 an den sächsischen Kurfürsten, um die Weiterentwicklung der LEUCOREA anzumahnen. Konkret spricht sie Mängel bei der Durchführung der Lehre und die Notwendigkeit einer festen Finanzierung der Lehrstellen an. Bisher sind nur die Theologen über das Allerheiligenstift dauerhaft finanziert. Notwendig sei auch eine ambitionierte Besetzungspolitik bei den Lehrstuhlinhabern. So heißt es: „Darumb were hoch von nothen, so E. chf. g. wiel das dieselbig universitet ein ewig bleiben, bestand, rhum und namen behalden und gewinnen sal, das E. chf. g. in allen faculteten vornehmliche gelerte und berumpte personen stift und fundirt, die nit von hinnen, als bishergescheen, trachten, allein ires ampts mit vleis, lieb und lust warteten, die in collegiis weren.“ – Zur Quelle im Urkundenbuch von Walter Friedensburg