* 20. August 1744 in Großbardau; † 6. Dezember 1820 in Dresden. Theologe
An der Theologischen Fakultät war die Lehre der lutherischen Orthodoxie bis weit in das 18. Jahrhundert absolut dominierend. Erst durch den Ruf Karl Christian Tittmanns an die LEUCOREA änderte sich dies. Mit Tittmann, der in Leipzig vom LEUCOREA-Alumnus und Aufklärer Johann August Ernesti gefördert worden war, erhielten Gedankengut und Ideen der Aufklärung auch an der Theologischen Fakultät Einzug. Sein Hauptwerk „Christliche Moral“ ist eindrücklicher Beleg dafür.
- 1762 Immatrikulation an der Universität Leipzig; dort 1766 Magistergrad; 1767 Katechet an der Leipziger Peterskirche
- 1770 Diaconus in Langensalza
- 1775 Berufung als Theologieprofessor an die LEUCOREA, Amt des Propstes an der Wittenberger Schlosskirche und Mitglied des Wittenberger Konsistoriums
- 1783 Pfarrer der Stadtkirche
- 1784 Erster Professor der Theologie und Generalsuperintendent des sächsischen Kurkreises
- 1789 Ruf an den sächsischen Hof als Oberkonsistorialrat
- 1803 Pastor und Superintendent von Dresden
Ausgewählte Werke (online verfügbar / deutsche Sprache)
- D. Carl Christian Tittmanns Christliche Moral, Weidmann, Leipzig 1785
- Wittenbergisches Gesangbuch. Nebst Gebeten und Andachtsübungen, Zimmermann, Wittenberg 1792
- Drey Predigten bey Gelegenheit der Einweihung der Kreuzkirche in Dresden, Hilscher, Dresden 1793
- (Hg.): Kirchenbuch für den evangelischen Gottesdienst der Königlich Sächsischen Lande auf allerhöchsten Befehl herausgegeben. Erster Theil, Königliche Hofbuchdruckerey, Dresden 1812
Digitalisate (vorwiegend in lateinischer Sprache)
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