Der Wittenberger Theologieprofessor Martin Luther wird auf dem Wormser Reichstag am 17. April 1521 von Karl V. (1500–1558) verhört. Luther hatte sich geweigert, seine 95 Thesen zu widerrufen und war daraufhin vom Papst exkommuniziert worden. Trotz des päpstlichen Einspruchs empfängt der Kaiser Luther auf dem Reichstag. Auch auf dem Reichstag bekennt sich Luther zu seinen Schriften und beruft sich auf die alleinige Autorität der Bibel. Daraufhin wird im Reichstagsabschied die Reichsacht über ihn verhängt und Luther für vogelfrei erklärt (Wormser Edikt). Da ihm freies Geleit zugesichert worden war, kann Luther Worms verlassen und hält sich bis 1522 getarnt auf der Wartburg bei Eisenach auf.