* 12. April 1500 in Bamberg; † 17. April 1574 in Leipzig. Humanist, Philologe und Dichter
Bekannt als Universalgelehrter, der Werke zahlreicher antiker Autoren herausgab und historische, theologische, pädagogische, mathematische und astronomische Schriften verfasste. In der Wissenschaft berühmt wurde er vor allem für seine altphilologischen und pädagogischen Beiträge. Über seinen Freund und Vertrauten Melanchthon schrieb er eine Biografie.
- 1521 Immatrikulation an der Universität Wittenberg
- 1522 Professur für Zoologie
- 1525 Professur für Griechische Sprache und Literatur
Ausgewählte Werke (online verfügbar / deutsche Sprache)
- Von den Cometen, ihren schrecklichen bedeutungen, historien vn[d] exempeln, ein schon büchlein des Achtbarn, Hochgelerten herrn Joachimi Camerarij, aus dem Latein verdeutscht [Blasius Fabricius], Strassburg 1561
- Vier Hundert Wahl-Sprüche Und Sinnen-Bilder, Durch welche beygebracht und außgelegt werden, Die angeborne Eigenschafften, Wie auch Lustige Historien, Und Hochgelährter Männer Weiße Sitten-Sprüch: Und zwar Im I. Hundert: Von Bäumen und allerhand Pflantzen. Im II. Von Vier-Füssigen Thieren. Im III …, o.O. 1671
- Georg, der Gottselige, Fürst zu Anhalt. Eine Charakterisierung aus dem Zeitalter der Reformation, hg. von Wilhelm Schubert, Wallerstein, Zerbst 1854
Digitalisate (vorwiegend in lateinischer Sprache)
Ausgewählte Sekundärliteratur (online verfügbar)
- Rainer Kößling/Günther Wartenberg (Hg.): Joachim Camerarius, Gunter Narr Verlag, Tübingen 2003 – Eingeschränkte Buchansicht bei Google Books
- Friedrich Stählin: Humanismus und Reformation im bürgerlichen Raum. Eine Untersuchung der biographischen Schriften des Joachim Camerarius, M. Heinsius Nachfolger, Leipzig 1936
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